Alles, was du über Neugeborenengelbsucht wissen musst
Neugeborenengelbsucht ist ziemlich häufig und kann bei frischgebackenen Eltern Fragen und Sorgen aufwerfen. Wenn du verstehst, warum sie auftritt, worauf du achten solltest und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, kannst du dich sicherer fühlen und besser Bescheid wissen.
Lesedauer: 2 Min.
Geprüft von Jenny Jansson
Lizenzierte Hebamme
Warum bekommen Babys Gelbsucht?
Gelbsucht bei Neugeborenen entsteht, wenn sich Bilirubin – ein Stoff, der beim Abbau roter Blutkörperchen freigesetzt wird – im Körper ansammelt. Das passiert oft, weil die Leber deines Babys noch nicht ganz ausgereift ist und das Bilirubin nicht schnell genug abbauen kann. Andere mögliche Gründe sind Blutgruppenunterschiede zwischen Mutter und Baby, eine Frühgeburt oder Stillen.
Woran erkennst du Gelbsucht?
Das offensichtlichste Zeichen ist eine gelbliche Verfärbung der Haut und des Augenweißes. Leichte Gelbsucht ist ganz normal und verschwindet meist von allein. Wenn die Gelbsucht jedoch stärker ausgeprägt ist oder länger anhält, solltest du ärztlichen Rat einholen.
Was kann man gegen Gelbsucht tun?
In milden Fällen muss nichts gemacht werden. Bei stärkerer Gelbsucht hilft meistens eine Lichttherapie: Dein Baby wird unter spezielle Lampen gelegt, die den Bilirubinabbau unterstützen. Alle Neugeborenen werden vor der Entlassung aus dem Krankenhaus auf Gelbsucht getestet – mit einem speziellen Messgerät, das auf die Haut gehalten wird. Wenn die Werte zu hoch sind, wird eine Blutuntersuchung gemacht, um genauer nachzusehen. In extrem seltenen Fällen kann eine Bluttransfusion nötig sein, aber das kommt kaum vor.
Geprüft von Jenny Jansson
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