Krampfadern in der Schwangerschaft – was du wissen musst
Während der Schwangerschaft verändert sich dein Körper oft stark, und Krampfadern sind eine davon. Krampfadern entstehen, wenn sich Venen unnatürlich erweitern, was zu Schwellungen, Schmerzen und Unwohlsein führen kann. Hier erfährst du, was Krampfadern verursacht, auf welche Symptome du achten solltest und wie du die Beschwerden lindern kannst.
Lesedauer: 2 Min.
Geprüft von Jenny Jansson
Lizenzierte Hebamme
Was sind Krampfadern in der Schwangerschaft?
Krampfadern sind erweiterte, verdrehte Venen, die oft an den Beinen auftreten, aber auch im Beckenbereich, um den After (Hämorrhoiden) oder an anderen Körperstellen vorkommen können. Während der Schwangerschaft beeinflussen Hormone die Elastizität der Blutgefäße und den Blutfluss, was dazu führt, dass sich Venen erweitern. Auch die Genetik spielt eine große Rolle – wenn deine Mutter Krampfadern hatte, ist dein Risiko höher.
Häufige Symptome von Krampfadern
Krampfadern können während der Schwangerschaft eine Reihe von Symptomen verursachen, darunter:
- Sichtbare bläuliche oder dunkelrote, verdrehte Venen an den Beinen
- Geschwollene Beine und Füße
- Juckreiz oder Kribbeln um die Venen
- Druckempfindlichkeit oder Schweregefühl beim langen Stehen oder Gehen
- Schmerzen, die oft durch Hochlagern der Beine gelindert werden
Die Symptome können von mild bis stärker störend reichen, aber in den meisten Fällen bessern sich Krampfadern nach der Geburt.
So linderst du Krampfadern in der Schwangerschaft
Es gibt verschiedene Dinge, die du selbst tun kannst, um die Beschwerden zu reduzieren:
1. Stützstrümpfe tragen
Stützstrümpfe verbessern die Durchblutung und reduzieren Schwellungen. Trage sie täglich, besonders wenn du lange stehst oder sitzt.
2. Beine hochlegen
Mach regelmäßig Pausen, um dich hinzulegen und deine Beine über Herzhöhe zu lagern. Das reduziert den Druck in den Venen und lindert Schwellungen.
3. Regelmäßig bewegen
Spaziergänge, leichte Bewegung oder Schwimmen in der Schwangerschaft können die Blutzirkulation verbessern und helfen, Krampfadern vorzubeugen. Vermeide es, lange Zeit still zu sitzen.
4. Kalte Kompressen oder Massagen
Das Auflegen eines kalten Tuchs oder einer Kompresse auf geschwollene Stellen kann schnelle Linderung verschaffen. Sanfte Massagen können ebenfalls den Blutfluss unterstützen, aber vermeide es, direkten starken Druck auf die Venen auszuüben.
5. Beine nicht übereinanderschlagen
Langes Sitzen mit übereinandergeschlagenen Beinen kann den Blutfluss behindern.
Krampfadern nach der Entbindung
Bei den meisten frischgebackenen Müttern nehmen Krampfadern nach der Geburt ab, da sich die Hormone wieder normalisieren. Einige Venen können sichtbar bleiben. Wenn du schmerzhafte oder sehr ausgeprägte Krampfadern hast oder die Schwellung nach einigen Wochen nicht besser wird, sprich mit deinem Arzt oder deiner Hebamme, um Rat und mögliche Behandlungen zu erhalten.
Geprüft von Jenny Jansson
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