Folsäure vor und während der Schwangerschaft
Wenn du schwanger werden möchtest oder es vielleicht bald wirst, wird empfohlen, dass du Folsäure-Tabletten als Nahrungsergänzung nimmst. Folat bzw. Folsäure ist super wichtig für die normale Entwicklung des Babys während der Schwangerschaft. Wenn dein Folat-Spiegel im Blut zu niedrig ist, wenn du schwanger wirst, hast du ein höheres Risiko, ein Baby mit Spina bifida (offenem Rücken) zu bekommen. Hier erfährst du mehr über Folsäure!
Lesedauer: 2 Min.
Geprüft von Jenny Jansson
Lizenzierte Hebamme
Der Unterschied zwischen Folat und Folsäure
Folat kommt natürlich in Lebensmitteln vor, während Folsäure eine künstliche Form davon ist, die in angereicherten Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird. Beides sind Formen des gleichen B-Vitamins, aber Folsäure kann der Körper leichter aufnehmen.
Risiko eines Folatmangels
Viele Frauen, die schwanger werden wollen, nehmen über die Nahrung nicht genug Folat auf. Dabei ist Folat bzw. Folsäure wichtig für den Stoffwechsel der Zellen und die Bildung roter Blutkörperchen. Ein Folatmangel kann zu Blutarmut (Anämie) führen. Allen, die innerhalb der nächsten Monate schwanger werden könnten, wird daher empfohlen, Folsäure als Ergänzung einzunehmen. Da viele Schwangerschaften ungeplant passieren, sollten alle, die schwanger werden könnten, vorsorglich Folsäure nehmen.
Empfohlene Folsäuredosis während der Schwangerschaft
Wenn du schon schwanger bist, solltest du täglich 400 Mikrogramm Folsäure einnehmen – bis zur 12. Schwangerschaftswoche, um das Risiko eines offenen Rückens beim Baby zu reduzieren. Nach der 12. Woche hat Folsäure darauf keinen Einfluss mehr, aber es ist trotzdem wichtig, weiterhin folatreiche Lebensmittel zu essen – für die Entwicklung des Babys und deine eigene Blutbildung.
Folatreiche Lebensmittel – natürliche Quellen für Folat
Wenn du bereits viele folatreiche Lebensmittel isst, z. B. größere Mengen an Hülsenfrüchten, bekommst du wahrscheinlich genug Folat.
Folat ist natürlich in folgenden Lebensmitteln enthalten:
- Hülsenfrüchte – wie Bohnen, Kichererbsen, Erbsen, Zuckerschoten und Linsen
- Blattgemüse – wie Spinat, Rucola, Friséesalat und Feldsalat
- Kohlgemüse – wie Brokkoli, Rosenkohl und Blumenkohl
- Beeren – wie Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren
- Vollkornprodukte – wie Brot, Naturreis und Vollkorngetreide
- Leberpastete und Leber – Achtung: Leber solltest du in der Schwangerschaft vermeiden, aber Leberpastete ist okay!
Geprüft von Jenny Jansson
Lizenzierte Hebamme
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